Darum gehört ein 50mm in jeden Fotorucksack
Fotografieren lernen | 14. Dezember 2022
Auf nahezu jedem Fotoblog wird dir ans Herz gelegt unbedingt eine 50mm Festbrennweite zu kaufen. Aber warum eigentlich? Ich bin der Sache auf den Grund gegangen und ob ich das genau so sehe, erfährst du im Artikel.
Kurz und bündig: Ja. Tatsächlich bin ich auch der Meinung, dass der Kauf einer 50mm Festbrennweite eine sehr gute Idee ist.
Das zweite Objektiv, das ich mir gekauft habe war nämlich auch genau das: eine 50mm Festbrennweite. Ok, um genau zu sein, war es das 35mm f/1.8* (zum Testbericht) aber da ich damals noch mit der Sony a6000 (einer APS-C Kamera) fotografiert habe und aufgrund des Cropfaktors 35mm an einer APS-C ungefähr 50mm auf Vollformat entsprechen, war es eben irgendwie doch ein 50mm. Und rückblickend war es genau das Objektiv, mit dem ich am meisten lernen konnte.
Mit diesem Objektiv habe ich nicht unbedingt meine besten Bilder geschossen (einfach weil ich in erster Linie Landschaften fotografiere und da eignet sich ein Weitwinkel einfach besser) aber ich habe damit halt am meisten lernen können.

3 Gründe für den Kauf einer 50mm Festbrennweite!
1. Ein Objektiv für jeden Fall
Wenn ich beim Fotoshooting nur ein einziges Objektiv nutzen dürfte (was aber kein Zoomobjektiv ist) dann würde mein Wahl definitiv auf ein gutes 50mm fallen. Einfach aus dem Grund, weil man mit dieser Brennweite halt alles fotografieren kann.
50mm entsprechen nämlich ungefähr dem Bildausschnitt, den wir Menschen auch mit unseren eigenen Augen sehen. Deshalb wirken Fotos, die mit einer Brennweite von 50mm aufgenommen wurden für den Betrachter meist sehr harmonisch.
In erster Linie eignet sich das 50mm hervorragend, um Menschen zu fotografieren. Aber auch Produkt- oder Foodfotos gelingen damit. Man kann es sogar für die Landschaftsfotografie nutzen. Wenn man dann doch mal etwas zu nah dran ist am Motiv, macht man halt mehrere Fotos und fügte diese am Computer zu einem Panorama zusammen. (Schau dir einmal meine Geschichte zur Wanderung auf dem Södra Kungsleden an. Fast alle Fotos habe ich mit dem Sony 35mm f/1.8 gemacht.)
Aufgrund der großen Offenblende eignet sich das 50mm auch für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen und mithilfe von Makroringen lässt sich der bereits von Werk aus kurze Mindestfokusabstand noch weiter reduzieren. In der Tat ein tolles Objektiv.


2. Größe
Das 50mm ist häufig ein sehr kleines Objektiv und findet Platz in jeder Tasche. In Kombination mit einer APS-C Kamera brauchst du also nichtmal einen großen Fotorucksack, sondern kannst die Kamera ganz bequem in der Jackentasche verschwinden lassen.
Muss ich noch mehr sagen?




3. Großer Lerneffekt
Ich habe es eingangs schon erwähnt, aber es ist einfach so enorm wichtig, dass ich es auch an dieser Stelle noch einmal zum Ausdruck bringen möchte:
Mit einem 50mm kann man einfach so viel über Perspektive, Schärfe und Unschärfe und Entfernung zum Motiv lernen - selbst wenn man bereits Jahre fotografiert und sich sicher ist, das man schon alles gesehen und fotografiert hat. Durch die große Flexibilität des 50mm kann man alle Genre der Fotografie austesten und mit Sicherheit das ein oder andere dazu lernen. Ich meine: Wer beherrscht schon alle Arten der Fotografie?
Astro, Landschaft, Beauty, Akt, Street, Makro … Ich bin sicher, dir wird was neues einfallen.
Mit dem 50mm kannst du dich also in der ganzen Palette der Fotografie austoben.


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