Vermeide diese 5 Fehler beim Fotografieren
Fotografieren lernen | 24. April 2022
Weil man alles richtig machen will, steht man sich häufig selbst im Weg. Ich habe es erlebt, daher in diesem Artikel meine TOP 5 Fehler, die du besser vermeiden solltest.


1. Kein Vordergrund
Versuche nicht einfach in die Ferne zu fotografieren, wie beim o.g. Foto. Wenn man draußen unterwegs ist und an einen Aussichtspunkt gelangt, ist der Blick in die Ferne häufig atemberaubend. Auf einem Foto sieht das allerdings oft langweilig aus. Wenn du einen tollen Blick in die Ferne hast, suche dir also zusätzlich einen schönen Vordergrund. Dies kann eine Blume, ein Grashalm, eine Person oder sonstiges sein - Hauptsache, da ist was. Dann wirkt das Foto gleich viel spannender.
2. Zu viel Equipment
Du gehst raus und nimmst alles mit: Weitwinkelobjektiv, Standardobjektiv, Teleobjektiv, Stativ, Polfilter, ND-Filter, noch ein Stativ, Blitz, Reflektor, Lichtformer … Dann willst du etwas fotografieren und überlegst erst einmal, welches Objektiv denn nun das richtige ist?
Wer zu viel Zeug mitschleppt, verpasst oft den besten Moment um abzudrücken. Zu viel Zeit und Energie gehen für die Entscheidung des passenden Equipments drauf. Viel besser klappt es, wenn man sich selbst limitiert.
Also schnapp dir deine Kamera, wähle ein Objektiv und geh einfach raus. Schaue, was du mit diesem Objektiv am besten fotografieren kannst. Häufig entstehen dabei Fotos, die sonst nicht entstanden wären. Mangelndes Equipment erfordert mehr Kreativität.
3. Das falsche Equipment
Auch das falsche Equipment ist Grund dafür, dass nicht die gewünschten Fotos entstehen. Beispielsweise benötigst du, um Menschen zu fotografieren mindestens ein Standard-, besser aber noch ein leichtes Teleobjektiv. So 85mm sind ganz gut.
Mit einem Weitwinkelobjektiv würden dir wahrscheinlich tolle Fotos gelingen, aber halt eher von Landschaften statt von Menschen.
Überlege dir also im Voraus, was du fotografieren möchtest und packe dann ausschließlich das dafür benötigte Equipment ein.
4. Zu hell oder zu dunkel fotografieren
Besonders bei Einsteigern ist das oft der springende Punkte: Das Foto ist zu hell - oder zu dunkel. Wer sich nicht richtig mit der Kamera auskennt und die meiste Zeit im Automatikmodus fotografiert, dem passiert das zwangsläufig irgendwann. Die Kamera misst das Umgebungslicht und passt demnach die Einstellungen an. Dadurch kann es leicht passieren, dass beispielsweise Menschen viel zu dunkel dargestellt werden, weil die Kamera auf den Himmel belichtet.
5. Fehlende Ausdauer
Viele wollen es nicht hören, aber leider entspricht es zu 100% der Wahrheit. Es ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt im ganzen Artikel. Nichts verhindert deinen Erfolg mehr, als fehlende Ausdauer. Im Grunde genommen ist es eben genau das, was Profifotografen von Hobbyfotografen unterscheidet: die Ausdauer.
Du siehst auf Instagram täglich Millionen Bilder, aber einige scheinen sich deutlich von anderen abzuheben. Der Unterschied ist hier einfach das Durchhaltevermögen. Gute Bilder und ganz besonders ein gutes Motivauge hat man nicht von Geburt an und es kommt auch nicht über Nacht. Man muss es sich erarbeiten, wie in jedem anderen Job auch. Es erfordert Fleiß, Neugier und eben auch Durchhaltevermögen. Man gibt auch dann nicht auf, wenn man das Gefühl hat, dass die Fotos einfach nicht besser werden. Man macht trotzdem weiter. Manchmal muss man überlegen, was man anders machen muss, um wieder voran zu kommen.
Also, zieh durch, auch wenn es manchmal schwer fällt und du wirst sehen, deine Fotos werden jeden Tag ein bisschen besser werden.
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Konntest du dich selbst in einem der Punkte wiederfinden? Vielleicht machst du schon seit geraumer Zeit den selben Fehler und kommst einfach nicht weiter? Dann hoffe ich, dass ich dir mit diesem Artikel neue Kraft und mehr Motivation geben konnte - damit du endlich wieder tolle Fotos machst.
Also, geh raus. Geh Fotografieren!
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